Diagnostik

BIAS-K: Für eine kurze und orientierende Erfassung der sprachlichen Symptomatik bei Kindern mit Aphasie existierte bislang keine spezifische Testung im deutschsprachigen Raum. Mit BIAS-K (Bielefelder Aphasie Screening für Kinder) steht ein Verfahren zur Verfügung, in dem verschiedene Modalitäten des Sprachverstehens und der Sprachproduktion ähnlich wie im BIAS A&R überprüft werden können.

 

MOVE ist ein Verfahren zur Untersuchung von Störungen in der Verarbeitung von Verben und kann auch eingesetzt werden für die Therapie der Verbverarbeitung. Es beinhaltet Bild‐ und Wortmaterial, übersichtliche Protokoll‐ und Auswertungsbögen sowie erklärende Ergebnisbefunde und Vorlagen für die Therapieevaluation.

 

DYMO (DYslexien MOdellorientiert) ist ein umfangreiches Diagnostikinstrument zur Untersuchung erworbener Lesestörungen bei deutschsprachigen PatientInnen.

 

BIAS A&R – BIAS Akut und Reha – stellt eine Erweiterung des 2006 im NAT-Verlag erschienenen diagnostischen Verfahrens BIAS dar. Der neue Diagnostikband BIAS A&R enthält das bisherige BIAS zur Diagnostik akuter Aphasien, das jetzt BIAS Akut genannt wird, und ein zweites, erweitertes Verfahren zur Diagnostik aphasischer Störungen nach der Akut-Phase: BIAS Reha.

 

Zusätzlich zu Aphasien und sprechmotorischen Störungsbildern können bei neurologischen Erkrankungen auch Sprach- und Kommunikationsstörungen auftreten, die sich erst auf „höherer“ sprachlicher Ebene wie beim Verstehen oder Produzieren von Texten zeigen. Für die Diagnostik dieser Symptome auf makrostruktureller Ebene wurde das Screeningverfahren MAKRO entwickelt.

 

KOPS ist ein in der klinischen Praxis evaluiertes Screening für die Untersuchung kommunikativ-pragmatischer Fähigkeiten von Patienten mit Aphasie. Mit KOPS steht erstmals ein Diagnostikinstrument zur Verfügung, in dem auch nonverbale Modalitäten wie Gestik, Mimik, Zeichnen usw. systematisch mitberücksichtigt werden.

 

LEMO 2.0 ist ein Verfahren zur modellorientierten Untersuchung von Störungen der Wortverarbeitung bei Aphasie, Dyslexie und Dysgraphie. Die Testergebnisse eines Patienten werden auf der Grundlage eines Wortverarbeitungsmodells interpretiert, indem Aussagen über den Funktionszustand einzelner kognitiv-sprachlicher Komponenten (z.B. auditive Analyse, phonologisches Input-Lexikon, semantisches System) getroffen werden.

 

BIWOS ist ein Verfahren zur Untersuchung von Wortfindungsstörungen bei leichten Aphasien. Mithilfe von Wortfindungsaufgaben, Wortgenerierungsaufgaben, Wortkompositionsaufgaben und Reimaufgaben können aphasische Wortproduktionsstörungen aufgedeckt, ein Schweregrad bestimmt und ein etwaiger Störungsschwerpunkt im semantischen oder lexikalischen Bereich ermittelt werden.

 

Die diagnostischen Materialien in den Bänden Auditives/Visuelles Sprachverständnis: Wortbedeutung, Auditives Sprachverständnis: Wortformen und Wortproduktionsprüfung ermöglichen eine am Logogenmodell orientierte psycholinguistische Aphasiediagnostik.